Tintentest

Der Tintentest dient zur Messung der Oberflächenspannung von Kunststoffen mit Hilfe des Aufstrichs spezieller Tinten. Diese haften erst dann gut auf der Kunststoffoberfläche, wenn deren und ihre Spannung übereinstimmen.

Je rascher sich ein aufgetragener Tintenstrich zu einem kleinen Kügelchen zusammenzieht, desto höher ist die Oberflächenspannung und umso schlechter die Benetzbarkeit. Die Oberflächenspannung wird in mN/m (früher Dyn/cm) gemessen. Für die Haftung von industriellen InkJet-Tinten ist eine Oberflächenspannung von minimal 38 mN/m auf PE-Folien und von 42 mN/m auf PP-Folien notwendig.

Verändern der Oberflächenspannung

Durch eine Vorbehandlung (Beflammen, Corona-Behandlung) kann die Oberflächenspannung von Kunststoffen – im Rahmen der Produktkennzeichnung speziell bei Kabel und Folien – zur Beschriftung verändert werden. Dabei werden die Molekülbindungen auf der Substratoberfläche aufgebrochen und die gewünschte Oberflächenspannung ohne Beeinflussung der optischen Eigenschaften erzielt. Die Haftung der Signiertinte auf der Oberfläche wird hierdurch gewährleistet.

Synonyme

Siehe auch

Weblinks

Glossar-Startseite