Tampondruck
Mit Tampondruck (englisch: pad printing) wird ein indirektes Tiefdruckverfahren bezeichnet.
Indirektes Tiefdruckverfahren
Beim indirekten Tiefdruckverfahren überträgt als Zwischenmedium ein flexibles oft halbkugelförmiges Tampon aus Silikonkautschuk die Druckfarbe von der Platte auf die zu bedruckende Fläche. So lassen sich irregulär geformte Gegenstände in großer Vielfalt bedrucken. Die Druckfarbe wird durch ein elastisches, oft halbkugelförmiges Tampon aus Silikonkautschuk von der Druckform (Klischee) auf den Bedruckstoff übertragen.
Hiermit können ebene, gewölbte – sowohl konvexe wie konkave – und selbst irregulär geformte Flächen bedruckt werden. Diese können aus unterschiedlichen Materialien bestehen, zum Beispiel aus Kunststoff oder Metall.
Druckbeispiele
- Werbeaufdrucke – zum Beispiel auf DVDs
- Dekorative Flächen bei Automotiveteilen – zum Beispiel Blinker- und Scheibenwischerhebel
- Werbeartikel – zum Beispiel Kugelschreiber
- Aluminiumgehäuse – zum Beispiel Herstellerlogo
Tampondruckverfahren
In eine Druckform, dem sogenannten Klischee, das aus unterschiedlichen Materialien bestehen kann (Stahl oder Kunststoff), werden in Form des Druckbildes Vertiefungen eingeätzt oder ausgewaschen. Mittels eines sogenannten Rakels wird die Druckfarbe in die Vertiefungen gedrückt und die überschüssige Farbe wieder sauber von der Klischeeoberfläche abgerakelt.
Nach dem Abrakeln nimmt ein flexibler aus Silikonkautschuk bestehender Tampon über eine Hubbewegung die Farbe aus den Vertiefungen des Druckklischees auf und übergibt diese indirekt an das zu bedruckende Material.
Durch die hohe Elastizität des Silikonkautschuks kann sich der Tampon genau an die Form des Werkstückes anpassen. So wird das Motiv optimal übertragen und es verbleiben kaum Farbreste auf dem Tampon.
Siehe auch
Weblinks
- Tampondruck, Wikipedia