Signierfarbe

Signierfarbe ist der Oberbegriff für Farbarten, die ursprünglich für die großformatige Kennzeichnung und Beschriftung von Kisten, Kartons, Fässern und anderen Transportbehältern in Versandabteilungen mittels Pinsel, Füllroller, Schaumgummirolle, Aerosolspray und Schablonen vorgesehen waren. Mittlerweile sind durch den allgemeinen Sprachgebrauch die Grenzen fließender geworden. Es zählen inzwischen Farben dazu, die mittels automatischer Signiersysteme verarbeitet werden können.

Signierfarben für Kennzeichnungssysteme
Spezialfarben vom Hersteller WOLF-Signiertechnik.

Aufbau

Signierfarbe besteht aus vier Hauptbestandteilen: Farbmittel, Bindemittel, Zusatzstoffe und Lösemittel. Die Farbmittel sind das, was als Farbe wahrgenommen wird. Sie färben das Material ein.

Für die Haftung der Farbmittel auf dem Bedruckstoff sind die Bindemittel verantwortlich. Sie schützen die Farbmittel ebenso vor mechanischen Abrieb. Des Weiteren sorgen sie dafür, dass die Farbe trocknet.

Das Lösungsmittel hält Binde- und Farbmittel flüssig. Es verdunstet nach dem Aufbringen, sodass eine schnelle Trocknung stattfindet. Die Zusatzstoffe sorgen je nach Einsatz für eine Konservierung, eine andere Viskosität und viele weitere Eigenschaften.

Eigenschaften

Signierfarbe muss drei Haupteigenschaften erfüllen:

Es wird zwischen lasierender (durchscheinender) und deckender Signierfarbe unterschieden. Die am meisten benutzten Farbtöne sind mit Abstand schwarz und weiß. Grün, rot, gelb und blau werden ebenfalls häufig verwendet. Es können auf Kundenwunsch spezielle Farbtöne gemischt und für unterschiedliche Anwendungen spezielle Signierfarben entwickelt werden.

Synonyme

Siehe auch

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