Eierkennzeichnung
Die Kennzeichnung von Eiern wird Eierkennzeichnung genannt. Jedes Ei trägt als Steckbrief einen Stempel mit einer Ziffernfolge. So können alle Verbraucher die Herkunft ihres Frühstückseis erkennen und unter welchen Verhältnissen die Hühner leben.
Aufbau der Kennzeichnung
Der Code auf der Eierschale ist dreiteilig, zum Beispiel: 1-DE-456789. Die einzelnen Bestandteile des Codes werden im nachfolgenden Text erklärt und mit einer Eierbeschriftungsmaschine vollautomatisch aufgebracht.
Die erste Zahl auf dem Ei gibt die Haltungsform der Legehennen an:
- 0 steht für ökologische Erzeugung
- 1 für Freilandhaltung
- 2 für Bodenhaltung
- 3 für Käfighaltung
Darauf folgt die Länderkennzeichnung, zum Beispiel DE für Eier aus Deutschland.
Die Ziffernfolge nach dem Länderkennzeichen dient der Bestimmung des Betriebes. Die ersten 2 Ziffern geben das Bundesland an, in dem der Betrieb liegt. Die folgenden 4 Nummern geben die Betriebsnummer und den Stall an. Hierdurch ist eine Rückverfolgung der Herkunft aller Eier bis in den Legehennenstall möglich.
Seit Anfang 2004 ist die oben beschriebene europäische einheitliche Eierkennzeichnung für jeden Betrieb gültig. Jedoch muss das Datum nicht aufgebracht werden.
Eiercode-Kennzeichnung mit InkJet-Codierern
Vor Einführung der InkJet Technologie wurden Eierstempel zur Beschriftung und Kennzeichnung von Eiern verwendet. Hierzu wurde eine besonders dünn vulkanisierte Stempelplatte auf einen einfachen Schwammgummistab als Stempelträger aufgeklebt.
Der Eierstempel ist heutzutage weitgehend durch moderne Verfahren ersetzt worden: Die Eierbeschriftung und -datierung erfolgt meist durch einen Continuous-InkJet-Tintenstrahldrucker oder durch einen Thermal-InkJet-Drucker.
Für die Eierbeschriftung wird spezielle Eiertinte verwendet. Diese ist kochfest, lebensmittelecht und dringt nicht durch die Eierschale. Die Trocknungszeit beträgt circa 2 Sekunden.
Synonyme
- Eierstempel
- Eiercode
- Eierbeschriftung
Siehe auch
Weblinks
- Eierkennzeichnung, Wikipedia